Taschengeld

Angemessenes Taschengeld – so lernen Ihre Kinder den Umgang mit Geld

Geld spielt eine enorme Rolle in der Gesellschaft. Das beginnt oftmals schon im jüngsten Kindheitsalter, denn schon früh wird die Forderung nach Taschengeld laut. Aber ab welchem Alter ist Taschengeld wirklich sinnvoll? Und wie viel Geld sollten Sie ihrem Sprössling tatsächlich zusprechen? Zwar macht es jedes Elternpaar etwas anders, aber es gibt dennoch Faktoren und Richtlinien an, die Sie sich halten sollten.

Warum Sie Ihrem Kind schon früh Taschengeld zahlen sollten

Ihnen als Eltern ist es selbst überlassen ab wann Sie Ihrem Kind Taschengeld zahlen wollen. Ein festgelegtes Pflichtalter besteht dafür nicht, schließlich entwickeln sich Kinder in jungen Jahren unterschiedlich schnell. Fakt ist aber, dass schon in jungen Jahren unbedingt der Umgang mit Geld erlernt werden sollte. Das kann durchaus schon mit vier oder fünf Jahren beginnen. Selbstverständlich sollten hier nur sehr kleine Beträge fließen. Wichtig ist dabei, dass bereits die jungen Kinder die Erfahrung machen, dass Geld manchmal knapp sein kann. Sie sollen lernen, dass sie sich manche Dinge gleich leisten können und für größere Wünsche längere Zeit sparen müssen.

Was bringt Ihrem Kind Taschengeld, wenn es gesetzlich nur beschränkt geschäftsfähig ist?

Laut dem Gesetzt sind Kinder im Alter von 7 bis 17 Jahren nur beschränkt geschäftsfähig und müssten vor jedem Kauf bei den Eltern um Erlaubnis bitten. Durch den Taschengeldparagraph § 110 BGB, wird dieses Gesetz jedoch etwas gelockert. So darf Ihr Kind bestimmte Dinge auch ohne Ihre ausdrückliche Genehmigung erwerben. Allerdings nur dann, wenn es sich um einen altersgerechten Betrag und Ware handelt. Darunter fallen zum Beispiel Zeitschriften, Süßigkeiten oder Spielsachen. Dinge, die Sie Ihrem Kind ausdrücklich verboten haben, dürfen auch mit dem eigenen Taschengeld nicht erworben werden.

Aber welcher Betrag ist denn nun angemessen für Ihr Kind?

Die Höhe des Taschengeldes sollte immer dem Alter des Kindes und der finanziellen Situation der Familie angepasst werden. Hat die Familie im Allgemeinen nicht viel Geld am Monatsende übrig, sollte auch das Taschengeld entsprechend geringer ausfallen. Zudem sollten die allgemeinen Umstände im Vorhinein geklärt werden. Muss Ihr Kind zum Beispiel Schulsachen oder Kleidung selbst bezahlen? Dann geben sie lieber etwas mehr, sodass Ihr Sprössling auch die Möglichkeit hat etwas auf die Seite zu sparen. Grundsätzlich können folgende Beträge als Richtlinien angenommen werden:

4 bis 6 Jahre -0,50 bis 2,00 EUR /wöchentlich
7 bis 9 Jahre -2,00 bis 3,00 EUR /wöchentlich

10 bis 14 Jahre -15,00 bis 20,00 EUR /monatlich
15 bis 18 Jahre -25,00 bis 45,00 EUR /monatlich
Ab 18 Jahre -70,00 bis 80,00 EUR /monatlich