zwei Welpen streiten sich ums Geld

Ein Hund zieht ein: Anschaffungs- und Haltungskosten im Überblick

Hunde zählen zu den beliebtesten Haustieren, was nicht verwunderlich ist, denn ihre loyale Art ist nahezu unnachahmlich. Jedoch sollte zukünftigen Haltern die Tragweite ihrer Entscheidung für einen Hund bewusst sein. Neben dem Bedürfnis nach Zuwendung, Auslauf und Beschäftigung sowie der Dauer der Verantwortung gegenüber dem Tier (Hunde können ein Lebensalter von etwa 10-16 Jahren erreichen), sind auch die Anschaffungs- und regelmäßigen Haltungskosten eines Hundes zu beachten.

Anschaffung

Der Preis für einen Hund hängt unter anderem von der gewählten Hunderasse und seiner Herkunft ab. Wer einen Hund aus dem Tierheim adoptiert, muss in der Regel zwischen EUR 200 und EUR 300 zahlen, wohingegen die Preisspanne bei einem seriösen Züchter mit Stammbaumnachweisen bei etwa EUR 700 beginnt und weit in den vierstelligen Bereich reichen kann. Zusätzlich zu diesen Anschaffungskosten können – je nach Rasse – Kosten für ein eventuelles Führungszeugnis, einen Sachkundenachweis, den Hundeführerschein und einen Wesenstest entstehen.

Zu Beginn müssen außerdem Schlafgelegenheiten, Leine, Geschirr und eine Transportmöglichkeit sowie Näpfe und Spielzeug angeschafft werden. Der Preis für diese Erstausstattung hängt unter anderem von der Größe des Hundes ab, mit EUR 150 – EUR 300 sollten Halter jedoch rechnen.

Haltung

HundefutterZu den laufenden Haltungskosten zählen natürlich die Futtermittel. Auch in diesem Punkt variieren die Preise stark: Je nach Bedürfnis des Hundes kann zwischen Hundetrockenfutter von hundefreuden.de, Nassfutter oder dem sogenannten Barfen (Fütterung mit Frischfleisch und Gemüse) gewählt werden. Zudem spielen Futterqualität sowie die Größe des Hundes bei Futterpreisen eine Rolle. So kann man einen Hund beispielweise für EUR 50 im Monat ernähren oder aber für EUR 150. Spezielles Diätfutter, das auf bestimmte medizinische Bedürfnisse abgestimmt ist, ist ebenfalls teurer und muss gegebenenfalls ein Leben lang verabreicht werden.

Abgesehen von der Ernährung und dem ein oder anderen Spielzeug, zählen auch die Hundesteuer und je nach Wohnort die Haftpflichtversicherung zu den regelmäßigen Kosten. Die Hundesteuer schlägt dabei bei einem Ersthund mit etwa EUR 100 – EUR 180 zu Buche (Achtung: sogenannte Listenhunde werden deutlich höher besteuert) und die Haftpflichtversicherung mit ungefähr EUR 30 – EUR 70 (grobe Richtwerte).

Tierarzt

Hunde müssen regelmäßig zum Tierarzt, um geimpft oder entwurmt zu werden. Für diese routinemäßigen Tierarztbesuche werden etwa EUR 100 – EUR 200 im Jahr fällig. Krankheiten oder Verletzungen sind in diese Kosten nicht einkalkuliert und kommen Haltern oft teuer zu stehen. Viele Halter entscheiden sich außerdem für eine Kastration. Bei einem Rüden schlägt dies in einem unkomplizierten Fall mit etwa EUR 300 zu Buche, bei einer Hündin mit etwa EUR 400. Das Chippen eines Hundes, was durchaus sinnvoll ist, kostet etwa EUR 40 – EUR 60.

Darüber hinaus ergeben sich noch variable Kostenposten zum Beispiel eine Hundeschule, Betreuungskosten oder Kleidungsstücke. Wer jedoch bereit ist, die Verantwortung für einen solchen Vierbeiner zu übernehmen, kann viel Freude mit den treuen Tieren haben.

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