Nicht an den falschen Stellen sparen: Tipps für eine gesunde Ernährung

Vielen Menschen fällt es nach wie vor schwer dauerhaft Gewicht zu verlieren und insgesamt einen gesunden Lebensstil zu führen. Dafür geben sie verschiedene Gründe an. Zum einen natürlich der zu besiegende innere Schweinehund, vielleicht auch etwas Bequemlichkeit, aber oft wird auch der finanzielle Aspekt genannt. Aber muss eine gesunde Ernährung immer am Geld scheitern?

Warum verbinden wir gesunde Ernährung mit Wohlstand?

Wahrscheinlich haben auch hier soziale Medien einen großen Einfluss auf unser Empfinden. Hochgradige Influencer leben uns ein perfektes Leben inklusive einer perfekten Figur vor. Dafür benötigen sie teilweise teures Sportequipment und hochwertige Nahrungsmittel. So zumindest der Schein. Tatsächlich kann man sich aber auch ohne teure Produkte sehr gesund ernähren. Oft werden beispielsweise sogenannte Superfoods in den Himmel gelobt, dabei kann man diese oft ganz einfach mit viel günstigeren Nahrungsmitteln ersetzen.

Ein gutes Beispiel hierfür sind Chiasamen. Kauft man hingegen Leinsamen spart man oft über die Hälfte des Preises und bekommt den gleichen Effekt. Bezüglich der verschiedenen ersetzenden Lebensmittel für sogenanntes Superfood gibt es im Internet viele Listen. Ein Blick hinein lohnt sich in jedem Fall. Weiterhin kann man eine Menge Geld sparen, wenn man unverarbeitete Lebensmittel kauft und selbst kocht. Haferflocken sind beispielsweise viel günstiger, als fertige Porridgemischungen und in der Regel auch noch viel gesünder. Denn in verarbeiteten Lebensmitteln stecken oft viele versteckte Kalorien.

Gesundes Essen

Welchen Alternativen bieten Supermärkte?

Die Preise explodieren gerade an allen Stellen. So leider auch in der Obst- und Gemüseabteilung. Viele Haushalte stehen nun vor der Frage, wie sie sich noch eine gesunde Ernährung leisten können. Alternativen gibt es hierfür wenige, denn Obst und Gemüse gehören nun einmal zu einer gesunden Ernährung dazu. Doch zum Glück gibt es bereits erste Supermärkte und kleinere Läden, die anfangen umzudenken. So bieten beispielsweise manche Läden eine sogenannte Obstkiste an. Hier wird Obst oder Gemüse, welches vielleicht nicht so „schön“ aussieht oder auch schon etwas älter ist günstiger oder sogar teilweise kostenlos für die Kunden angeboten. Dies trägt zum einen zu einer finanziellen Entlastung der Einkäufer bei, zum anderen schont es unsere Ressourcen und damit die Umwelt. Somit sind zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Weiterhin gibt es beispielsweise die App „Too good to go“. Hier bieten Lebensmittelmärkte aus der Region Lebensmittel an, welche kurz vor dem Verfallsdatum stehen. Die Nutzer können sich bequem von zuhause aus raussuchen, welche Nahrungsmittel sie heute retten wollen, bezahlen dann einen günstigen Preis (z.B. 3,50 EUR für eine Bäckertüte) per PayPal und können sich zur vereinbarten Zeit die Lebensmittel, meist kurz vor Ladenschluss, direkt beim Händler abholen. In der Regel bekommt der Käufer eine große Überraschungstüte mit unterschiedlichen Lebensmitteln. In vielen Städten machen bereits Bäckereien und Obst- und Gemüsehändler mit. Ausprobieren lohnt sich in jedem Fall.

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